Windows 95 / 98



Die Betriebssysteme Windows 95 und 98 sind Weiterentwicklungen von Windows 3.11, auch diese Betriebssysteme haben immer noch MS-DOS als Unterbau im Einsatz, wird aber im normalen Betrieb versteckt und in der Regel nicht benötigt.

Neu seit Windows 95 ist die Einführung des bis heute immernoch benutzten Windows Startmenüs (Ausnahme machte hier Windows 8 / 8.1, die mit einem Kachelmenü neue Wege gehen wollten)
Auch der Desktop wurde grundsaniert und ähnelt dem bis heute eingesetzten Windows Desktops immernoch.

Wer sich nicht vom Windows 3.11 Programmanager lösen konnte, konnte diesen als Desktopersatz für Windows 95 immer noch nutzen.


Die wesentlichsten Unterschiede zwischen Windows 95 und 98 bezogen sich hauptsächlich auf die Stabilität sowie Performance und der in Windows 98 eingeführten USB-Unterstützung sowie die bessere Nutzung des damals für den heimischen Markt neu eingeführten Internets.

Allerdings konnten alle Funktionen von Windows 98 auch in Windows 95 integriert werden durch Updates. Da die Internetoptionen hauptsächlich durch den Internet Explorer 4.0 eingeführt worden, der gleichzeitig auch den Desktop von Windows 95 so aussehen ließ wie Windows 98. Auch die USB-Unterstüzung wurde in der letzten Version von Windows 95 Ende 1997 durch die C Version von Windows 95 dazugepatcht, allerdings funktionierte die USB-Unterstützung erst ab der zweiten Ausgabe (Second Edition) von Windows 98 reibungslos, es mussten aber immer noch händisch Treiber nachinstalliert werden bei z. B. USB-Wechselmedien.
Auf Youtube gibt es ein Video, dass zeigt, wie Windows 98 bei der Präsentation auf CNN beim Installieren von einem USB-Gerät mit einem Bluescreen abgestürzt ist.

Neu war auch das neu eingeführte FAT32 Dateisystem, dass Festplatten größer als 2 GB verwalten konnte.
Bis Windows 95 B, dass im August 1996 herauskam wurde nur das alte FAT16 Dateisystem unterstützt. FAT32 konnte ab Festplatten mit 512 MB Kapazität eingesetzt werden, dadurch wurden die Speicherbereiche auf den Festplatten verkleinert, wodurch mehr Daten gespeichert werden konnte.
Siehe auch Artikel zu FAT (Fille Allocation Table) auf Wikipedia

Da Festplatten mit hoher Kapazität damals teuer waren, gab es diverse Tools wie das von Microsoft mitgelieferte Drivespace, dass die Daten der Festplatte komprimierte und somit vorgaukelte mehr Festplattenspeicher nutzen zu können.
!!! ABER ACHTUNG !!! : Eine mit Drivespace komprimierte Festplatte konnte auch nur auf dem PC gelesen und wieder dekromprimiert werden, auf der die Platte komprimiert worden war. Datenrettung nach Ausfall des Rechners war damit ausgeschlossen. Drivespace konnte auch nur auf Datenträger eingesetzt werden die im FAT16 Format formatiert waren.

Um eine vollständige Drivespace Komprimierung und Dekomprimierung anzuschauen klicken Sie bitte auf das Infobild.

Auch das bekannte Backupprogramm von Microsoft war wieder mit an Board. Hat aber ein Facelift bekommen und konnte jetzt auch auf Bändern sichern. (sofern ein Bandlaufwerk und Treiber vorhanden waren)


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit