Windows NT4 Server war der Nachfolger von Windows NT 3.51 Server und erhielt eine neue Desktopoberfläche, die gleichzeitig auch bei Windows 95 Einzug hielt.
Auch das Startmenü glich Windows 95
Allerdings wurde NT4 vor Windows 95 entwickelt und daher sah der Gerätemanager auch immernoch mehr nach NT 3.51 aus
Dafür gab es einen neuen Servermanager ...
... über den man diverse Einstellungen aufrufen konnte
Für die ganz eiligen gab es auch die ersten Assistenten, die über eine Einstiegsseite aufrufbar waren
Die Softwareverwaltung war jedoch noch sehr rudimentär, dass hat sich bis Windows XP / Server 2003 auch nicht geändert
Aber es gab eine neue Version des Internet Information Servers (kurz IIS), mit dem man Web und FTP Freigaben auf seinem Server einrichten konnte
Der Hauptvorteil der Serversysteme von Microsoft liegt aber darin, dass Benutzer und Computer zentral über eine Serverdomäne verwaltet werden können, dafür gab es diverse Tools, wie den Benutzermanager ...
... über den diverse Einstellungen für die Benutzer festgelegt werden konnten, wie Kennwörter, Gruppenmitgliedschaften, Anmeldezeiten und Serverprofile
Interessant war auch die Möglichkeit Benutzer so einzuschränken, dass diese sich nur an genau definierten Arbeitsstationen anmelden durften
Die Gruppenrichtlinienverwaltung (früher Systemrichtlinien-Editor) sah gegenüber heutigen Serversystemen dagegen doch sehr rudimentär aus und war dementsprechend auch nur von versierten Technikern zu bedienen
Die Einrichtung des DHCP, DNS- und WINS-Servers, die heute durch die Serverassistenten erledigt werden, mussten bei NT4 auch manuell erfolgen
Sollten doch einmal Fehler im System auftreten oder mal ein Programm hängen bleiben so gab es auch schon bei NT4 die Ereignisanzeige sowie den Taskmanager für Diagnosezwecke
Sollten alle Stricke reißen und das System gar nicht mehr funktionieren so konnte man, sofern man eine Sicherung dgf. hatte, diese vom Bandlaufwerk zurück sichern. Die Backupsoftware wurde von der Firma Seagate entwickelt, was man an der Programminfo sehen konnte.
Obwohl Windows NT4 gänzlich ohne MS-DOS auskam, so gab es doch die MS-DOS Eingabeaufforderung aufgrund der Abwärtskompatibilität und da gerade die Anmeldeskripte zu derzeit nur mit DOS Befehlen arbeiteten
Der Festplattenmanager war auch wieder mit an Board und konnte jetzt auch gespiegelte Festplatten erstellen (Fehlertoleranz)
Da Windows NT4 Server die selbe Desktopoberfläche wie Windows 95 hatte, sah der Windows Explorer dahingehend genauso aus
Der Explorer wurde, wie der Desktop auch durch Installation des Internet Explorers 4.0 mit Desktoperweiterung auf das Look & Feel von Windows 98 umgestellt. So war es möglich als Desktophintergrund Webseiten zu legen oder die Ordner mit einem Einfachklick zu öffnen
Auch die Ordneroptionen wurden von Windows 95 ...
Auf Windows 98 Look umgestellt
Zur Installation des Internet Explorer 4.0 musste allerdings mindestens das Service Pack 3 für NT4 installiert worden sein, am Abschluss der Service Pack Installationen kam immer ein Hinweis, dass bei Installationen von der Original CD jedesmal das Service Pack Setup erneut ausgeführt werden muss, damit die Komponenten auf den neusten Stand kamen.
Die Systemsteuerung sah damals auch noch sehr aufgeräumt aus
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Windows NT4 hat sich nicht von selbst abgeschaltet, daher musste man den Server immer von Hand ausschalten nach dem Herunterfahrenvorgang oder man entschied sich doch nochmal neu zu starten